Screens

A Nils Nova artist book with an essay by Giovanni Carmine

Das Buch als Bildschirm – in Nils Novas Künstlerbuch Screens geht es nicht um die Ursprünglichkeit dieser Idee, sondern um einen konkreten Abschnitt aus seinem kontinuierlich mit dem Wahrnehmen von Gegenwart und Erinnerung beschäftigten Werk. Der Betrachter zappt sich durch Novas vielschichtige Programmwelt: Pop, Krieg und Soap, Dokumentationen, Werbung, Interviews, Standbild und Bildstörung, Abspann, Idyll und Sendepause, und immer wieder Kunst als Installation, Malerei und Aktion – der Zuschauer schaut ins Eventuelle der abgebildeten Fernsehfakten, ins Gegenlicht der Bildröhre. 
Nils Nova inszeniert mit den nur noch so genannten Wirklichkeiten unserer medial gesteuerten Welt fiktive Räume, in denen der Betrachter seine tägliche Dosis des Clusters aus Information und Unterhaltung erhält oder auch – wie im Bildschirm eines ausgestellten Fernsehers – plötzlich die Fragen und Formen des eigenen Lebens erkennt. Das Spiel mit der Unwirklichkeit der Abbildung führt zu einfachen Wahrheiten und Phänomenen unserer subjektiven Wahrnehmung zurück.

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